Story: Sirch | Friaul

Eine Familie mit Vision und Wurzeln
Sirch ist eine friaulische Familie von entschlossenen und visionären Menschen, die seit Generationen das Land bewirtschaftet – stets mit einem offenen Blick für die Zukunft. Als klassische Bauernfamilie ist sie seit jeher dem Weinbau verbunden, insbesondere auf den Höhen über dem Fluss Judrio und in den vom Natisone durchflossenen Ebenen. Aus einer kleinen lokalen Produktion hat sich über die Jahre ein Betrieb entwickelt, der heute auf internationaler Ebene als Synonym für Exzellenz gilt. Trotz des Wachstums hat sich am handwerklichen Ansatz, an der Liebe zum Detail und an der intensiven Pflege jedes einzelnen Weinbergs nichts geändert.

Zwischen Wasserläufen, Grenzen und Kulturen
Die Weinberge der Familie Sirch liegen in einem einzigartigen geographischen Spannungsfeld – einem Kreuzungspunkt von Gewässern, Ländern und Völkern. Im Osten markiert der Judrio die Grenze zu Slowenien, während im Westen der Natisone das renommierte DOCGebiet Friuli Colli Orientali begrenzt. Dieser geografische Reichtum spiegelt sich in der Vielfalt der Böden, Lagen und Mikroklimata wider, die zusammen einen bedeutenden Teil des SirchTerroirs ausmachen.

Historische Tiefe und kulturelle Verflechtung
Schon Theodatus, der Gotenkönig, erwähnte 534 n. Chr. den starken Weinbau rund um Cividale, einer der bedeutendsten Gemeinden in der Region. Die tiefe Verwurzelung des Weinbaus zeigt sich auch in der lombardischen Kunst, wo Trauben und Reben häufig als Symbole abgebildet sind. Die SirchWeinberge liegen eingebettet zwischen den Gemeinden Cividale del Friuli, Prepotto und Premariacco – Orte, an denen sich kulturelle Grenzen mit Begegnungen und Austausch vermischen. Diese Vielfalt spiegelt sich in jedem einzelnen Wein der Familie wider.

Rebsortenvielfalt und sensorische Tiefe
Bei Sirch gehen Tradition und Innovation Hand in Hand. Einheimische Rebsorten wie Friulano, Ribolla Gialla und Schioppettino treffen auf internationale Klassiker wie Chardonnay, Sauvignon, Pinot Grigio und Merlot. Die daraus entstehenden Weine – von eleganten, feingliedrigen Weißweinen bis hin zu strukturierten, komplexen Rotweinen – tragen alle die Handschrift des friaulischen Terroirs. Gemeinsam ist ihnen die Verbindung von Tiefe, Eleganz, Würze und aromatischer Langlebigkeit.

Das Terroir: „Ponca“ als Grundlage für Qualität
Die Rebstöcke wachsen auf Mergel und Sandsteinhügeln in Höhenlagen zwischen 100 und 350 Metern über dem Meeresspiegel – die sogenannte 'Ponca', wie sie im lokalen Dialekt genannt wird. Im Norden schützen die Julischen Alpen vor kalten Luftmassen, während das Adriatische Meer konstante Belichtung und Belüftung garantiert. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Region als geologisch und weinbaulich besonders wertvoll beschrieben – ein Ruf, den sie bis heute eindrucksvoll bestätigt.

Cladrecis: Die Essenz der Sirch Weine
Im alten Dorf Cladrecis entstehen die ausdrucksstärksten und langlebigsten Weine des Hauses: der Cladrecis Chardonnay und der Cladrecis Rosso. Diese Spitzenweine stehen für die Essenz dessen, was Sirch ausmacht: eine raffinierte Struktur, Balance von Würze und Harmonie, sowie eine beeindruckend lange aromatische Persistenz. Hier verbinden sich Handwerk, Natur und Kultur zu einem Erlebnis, das weit über den Wein hinausgeht.

Fazit: Das Weingut Sirch ist nicht nur ein Familienbetrieb – es ist ein Botschafter des Friauls, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet. - Gerardo [TS04/25]