Blog: Castello di Ama | Toskana
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In einer ganzen Reihe von Vergleichsverkostungen schlug er so ziemlich alles, was in der Welt der prestigeträchtigen und teuren Merlots zu finden war. Anders als in Frankreich, wo der Merlot mit wenigen Ausnahmen meist die weichere, fruchtbetonte Komponente der großen Bordeaux-Weine ist, ist er hier in Ama ungewöhnlich tanninhaltig, komplex und vielschichtig in der Nase und am Gaumen und bindet selbst massivste Ladungen neuen Holzes während des Ausbaus mühelos in seine Fruchtpakete ein.

Das Erstaunlichste an Ama sind aber nicht einmal die Spitzenweine, sondern die enorme Bandbreite an guten bis sehr guten Weinen, die Marco Pallanti, die stille Kraft hinter dem Riesenweingut, Jahr für Jahr dem staunenden Publikum präsentiert. Ob es der Pinot Grigio Vigna Bellaria, die beiden Chardonnay, der Pinot Nero Vigna Il Chiuso, der Sauvignon oder schlicht Colline di Ama aus den klassischen, weißen Sorten ist, fast immer gehören die Weine, die Pallanti präsentiert - besser: die er von Lorenza Sebasti, Formiglis Nachfolgerin, die mit Bavour dieses schwierige Erbe beherrscht, präsentieren lässt - zu den besten Vertretern ihrer Art in einem weiten Umkreis. - Gerardo [TS03/23]

"Die Ursprünge des Landguts Castello di Ama gehen auf eine Stadt aus der Etruskerzeit zurück. Tomaso Carini und die drei Freunde GianVittorio Cavanna, Pietro Tradico und Lionello Sebasti leiteten Anfang der 1970er-Jahre die Wiedergeburt dieses Gebiets ein. Sie pflanzten den größten Teil der Weinberge neu an und bauten einen modernen Gärkeller. 1982 kam Marco Pallanti hinzu, ein Florentiner Agronom mit Ausbildung in Bordeaux, der zum Önologen des Weinguts wurde. Lorenza Sebasti, die Tochter von Lionello, übernahm 1993 die Leitung des Guts. Marco und Lorenza teilen dieselbe Leidenschaft und Vision." - Falstaff