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Blog: Renato Corino | Piemont




Die Weine der Gebrüder Corino sind schon lange für ihre herausragenden Qualitäten bekannt, doch der große Durchbruch kam erst Ende der 80er Jahre. Damals entschied man sich auch, auf Kunstdünger und andere Zusätze zu verzichten - der Ertrag pro Hektar wird zudem durch Ausdünnung stark eingeschränkt. Wie bei vielen kleineren Weingütern im Piemont oder sogar im nahen Burgund profitieren auch die Weine von Corino von Handarbeit wie dem Taubenschlag. Der legendäre Winzer Elio Altare ist Renato Corinos Lehrmeister und beriet ihn bei der anstrengenden, aber lohnenden handwerklichen Herstellung der Weine. Die Brüder Giuliano und Renato Corino hatten schon immer ihre eigenen Vorstellungen und Ideen, wie das Weingut zu führen sei. Kein Wunder, dass ihr Vater schon zu Lebzeiten dafür sorgte, die beiden Querdenker zusammenzuschweißen. Noch auf dem Sterbebett verkündete er: 'Wenn ich nicht mehr bin - dann wird das Weingut in zwei Weingüter aufgeteilt!'. Im Jahr 2005 war es dann soweit, denn bevor sich die Brüder hoffnungslos zerstritten, einigten sie sich darauf, zwei Weingüter zu gründen. Die bis dahin gelagerten Weinbestände, Fässer, Kellereinrichtungen und Weinberge wurden gerecht aufgeteilt. - Gerardo [TS07/22]

"Renato Corino, gebräunt, im schwarzen Trägershirt und mit Nike-Shuhen, stapft durch das Gras herüber. Ich habe ihn aus dem Weinberg geholt - der Spätfrühling ist die Zeit der 'trattamenti', der Rebbehandlungen, wenn der Winzer die gesamte Zeit in den Rebbergen verbringt, um die Basis für einen großen Jahrgang zu schaffen. 'Momentan wachsen die Reben jeden Tag um ein paar Zentimeter', erklärt er, 'da gibt es natürlich viel zu tun.' Renato Corino ist 41 Jahre alt, Weinbauer aus Leidenschaft und auch Önologe des familieneigenen Gutes mitten in Annunziata, einem Vorort von La Morra. Der Grossteil seiner 17 Hektar Rebfläche liegt im Umkreis der Kellerei - eine Ausnahme im Barolo-Gebiet. Die Arbeit im Weinberg und im Keller ist Familiensache: Drei Generationen helfen mit, wenn es auszudünnen oder zu lesen gilt. Im Keller hingegen hat Renato die Alleinverantwortung, er sorgt dafür, dass alles optimal läuft, nicht nur beim Barolo, sondern auch bei Barbera und Dolcetto. Corino hat mit 13 Jahren begonnen, im Betrieb zu arbeiten. 'Wie die meisten Winzerkinder hier' lacht er. Seine wichtigsten Weine sind die vier Einzellagen-Baroli Arborina, Giachini, Rancaglie, Rocche dell'Annunziata und die Selektion Vecchie Vigne sowie ein Standard Barolo. Alle Weine reifen in Barriques. Nach seiner Philosophie gefragt, erklärt Renato Corino: 'Wir wollen einfach das Beste aus dem Terroir holen, das hier in La Morra überall verschieden ist. Die Unterschiede die man beim Degustieren zwischen den Weinen bemerkt, kommen aus dem Weinberg, nicht aus dem Keller." - Die neuen Barolisti (Vinum)

"Warum sollte man lange Fermentation praktizieren, härtere Tannine erzielen, um danach die Weine zu schönen, um sie wieder in Balance zu bringen? Ist es besser, einen Wein zu erzeugen, der nach 20 Jahren besser ist als einen, der in seinen ersten 20 Jahren besser ist?" - Elio Altare

"Corinos Barolo besitzen den bezwingenden Charme eines Weines, der sich schon in den ersten Jahren mit großem Vergnügen antrinken läßt, der sich aber auch nach vielen Jahren noch frisch und ungezehrt präsentiert." - Dr. Jens Priewe


Renato Corino Piemont © www.renatocorino.it

Steckbrief
NameRenato Corino
RubrikPiemont
Gründungsjahr1987
EigentümerRenato Corino
ÖnologeRenato Corino
Jahresproduktion (Fl.)50.000
Rebfläche (Hektar)15
TraubenzukaufNein
BewirtschaftungKonventionell
Familiengeführt / KleinkellereiJa

Shop: Renato Corino
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