Super Toskaner | Klassiker
'This is a super tuscan!' soll der Legende nach ein Brite auf einer Weinverkostung ausgerufen und damit einer neuen Generation von Weinen in den 70ern den Namen gegeben haben. Gemeint hatte er damals den Sassicaia, der aus einem Mix von Bordeaux-Trauben im Hause Tenuta San Guido entstanden war. Parallel dazu erblickte ein anderer Supertoskaner das Licht der Welt im Hause Antinori. Pietro Antinori war der festen Überzeugung, auch außerhalb der starren DOC-Reglementierungen Weine von höchster Qualität herstellen zu können. So kam es, dass 1971 sein Tignanello auf den Markt gebracht wurde. Dieser beinhaltete weniger weiße Trauben als vorgeschrieben und wurde zudem in, für die damalige Zeit unüblichen, Barriques, also Holzfässern, ausgebaut. Die Barriques sollten bis heute maßgeblich für die Herstellung des Supertoskaners bleiben, was ihm einen internationalen Geschmack verleiht.
Der Supertoskaner hat den Weinanbau in der Toskana revolutioniert, so heißt es: Bis heute ist er keinen festen Vorgaben unterworfen. Er kann ebenso aus den hochkarätigen Sangiovese-Trauben hergestellt sein wie aus einem Verschnitt von Bordeaux-Trauben. Entsprechend variabel und individuell ist auch die Note des Supertoskaners. Anfangs noch unter der Bezeichnung 'Vino di Tavola' geläufig, tragen Supertoskaner heute das IGT-Siegel, welches die zweithöchste Qualitätsstufe für italienische Weine darstellt. - Gerardo