Story: Prosecco | Frizzante & Spumante (2/2)
Prosecco: Siegeszug eines Perlweins?
Die Vermassung dieses an sich eleganten und zarten Perlweines aus dem östlichen Veneto wirft Fragen auf. Seine Erzeugung ist eigentlich so gering, daß schon die Inlandsnachfrage Italiens kaum befriedigt werden kann. Immer wieder gibt es Versuche die limitierte Prosecco-Produktion durch Manipulation mit gebietsfremden Fassweinen zu erhöhen. Zudem wird immer mehr (Prosecco?)-Wein von weit ausserhalb der ursprünglichen Produktionszone abgefüllt, wobei die Qualitäten meist sehr bescheiden sind, da sie aus exorbitanten Massenerträgen stammen – aber es steht ja auch hier Prosecco auf der Flasche. Somit ist Prosecco rasch zum Synonym für ein banales, alkoholisches Getränk verkommen. Nur sehr wenige kennen und wissen um die wirkliche und sehr traditionelle Geschichte dieses Weines, dessen Qualität nur in einem sehr begrenzten Gebiet tatsächlich zur Geltung kommt.
Ständig neue Prosecco-Marken
Neu auf den Markt geworfene Prosecco-Marken sollen das Gefühl einer sehr innovativen Szene vermitteln, die den Prosecco anscheinend ständig neu erfinden. Modisches Getue und Firlefanz lassen den Blick vom tatsächlichen Produkt abschweifen, sie verstellen den Blick auf das was Prosecco tatsächlich war und ist. Das Instrument Marketing rückt mehr und mehr in den Vordergrund. Leuchtend blau eingefärbte Flaschen avancieren zum Markenzeichen eines Perlweins, der auf eine überaus seriöse und interessante Entstehungsgeschichte zurück blicken kann.
Was ist Prosecco?
In erster Linie ist Prosecco der Name einer jahrhundertealten Weißweinrebe des östlichen Venetines, welche ihre besten Ergebnisse im Gebiet von Conegliano-Valdobbiadene hat. Traditionell wird Prosecco vor Ort als Perlwein konsumiert. Perlwein ist noch kein Schaumwein [Sekt], aber auch kein Stillwein mehr. Die Sättigung des Prosecco mit Kohlensäure war von je her im Bereich des Perlweins, überschritt also nie 3 bar Druck. Der Schritt zum Perlwein wird heute durch eine Zweitgärung im Drucktank vollzogen, bei dem die enstandene Kohlensäure nicht entweichen kann [bis 3 bar]. Erst in der neueren Zeit war es industriellen Erzeugern möglich den Prosecco als Sekt herzustellen, ihn also mit deutlich mehr Kohlensäure als 3 bar in Flaschen zu füllen. Allerdings hat mehr Kohlensäure auch zur Folge, daß der Zuckergehalt, die sogenannte Dosage deutlich höher ausfällt. Zur Abpufferung des mehr an Kohlensäure wird deshalb Zucker verwendet, da sonst Prosecco [als Sekt] deutlich sauer schmecken würde.
Die Vermassung dieses an sich eleganten und zarten Perlweines aus dem östlichen Veneto wirft Fragen auf. Seine Erzeugung ist eigentlich so gering, daß schon die Inlandsnachfrage Italiens kaum befriedigt werden kann. Immer wieder gibt es Versuche die limitierte Prosecco-Produktion durch Manipulation mit gebietsfremden Fassweinen zu erhöhen. Zudem wird immer mehr (Prosecco?)-Wein von weit ausserhalb der ursprünglichen Produktionszone abgefüllt, wobei die Qualitäten meist sehr bescheiden sind, da sie aus exorbitanten Massenerträgen stammen – aber es steht ja auch hier Prosecco auf der Flasche. Somit ist Prosecco rasch zum Synonym für ein banales, alkoholisches Getränk verkommen. Nur sehr wenige kennen und wissen um die wirkliche und sehr traditionelle Geschichte dieses Weines, dessen Qualität nur in einem sehr begrenzten Gebiet tatsächlich zur Geltung kommt.
Ständig neue Prosecco-Marken
Neu auf den Markt geworfene Prosecco-Marken sollen das Gefühl einer sehr innovativen Szene vermitteln, die den Prosecco anscheinend ständig neu erfinden. Modisches Getue und Firlefanz lassen den Blick vom tatsächlichen Produkt abschweifen, sie verstellen den Blick auf das was Prosecco tatsächlich war und ist. Das Instrument Marketing rückt mehr und mehr in den Vordergrund. Leuchtend blau eingefärbte Flaschen avancieren zum Markenzeichen eines Perlweins, der auf eine überaus seriöse und interessante Entstehungsgeschichte zurück blicken kann.
Was ist Prosecco?
In erster Linie ist Prosecco der Name einer jahrhundertealten Weißweinrebe des östlichen Venetines, welche ihre besten Ergebnisse im Gebiet von Conegliano-Valdobbiadene hat. Traditionell wird Prosecco vor Ort als Perlwein konsumiert. Perlwein ist noch kein Schaumwein [Sekt], aber auch kein Stillwein mehr. Die Sättigung des Prosecco mit Kohlensäure war von je her im Bereich des Perlweins, überschritt also nie 3 bar Druck. Der Schritt zum Perlwein wird heute durch eine Zweitgärung im Drucktank vollzogen, bei dem die enstandene Kohlensäure nicht entweichen kann [bis 3 bar]. Erst in der neueren Zeit war es industriellen Erzeugern möglich den Prosecco als Sekt herzustellen, ihn also mit deutlich mehr Kohlensäure als 3 bar in Flaschen zu füllen. Allerdings hat mehr Kohlensäure auch zur Folge, daß der Zuckergehalt, die sogenannte Dosage deutlich höher ausfällt. Zur Abpufferung des mehr an Kohlensäure wird deshalb Zucker verwendet, da sonst Prosecco [als Sekt] deutlich sauer schmecken würde.
Name | Prosecco | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rubrik | Frizzante & Spumante (2/2) |
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Aragosta Rosé · Vino Spumante Brut DOC (2023), Santa Maria la PalmaSanta Maria la Palma, Sardinien € 8,50 11,33 €/L | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Prosecco Spumante Brut DOC (2023) (Bio), La JaraLa Jara, Venetien € 9,99 13,32 €/L |