Das italienische Weindepot
 
 
Franciacorta | Spumante

Franciacorta | Spumante

Die Franciacorta ist eine noch junge italienische Weinbauregion in der Lombardei. Erst in den 1960er Jahren wurden die ersten professionell hergestellten Schaumweine produziert. Seitdem wuchs die Nachfrage nach diesem im Stile der Flaschenvergärung hergestellten Spumante rasch an und bescherte der Region einen Boom. Seit dem Jahr 1995 eingetragenes Markenzeichen des Konsortiums zum Schutz des Franciacorta und jenen Weinbauern vorbehalten, die Mitglieder des Konsortiums sind und sich an die strengen Produktionsvorschriften halten.

Die Produktionsmethode des Franciacorta sieht die Verwendung edler Rebsorten (weiße Trauben: Chardonnay und Pinot Bianco sowie rote Trauben: Pinot Nero) und eine langsame zweite Geräung in der Flasche vor. Aus den Trauben wird sofort unter sanftem Druck Seihmost gewonnen. Die Grundweine werden dann im Frühjahr vergoren und dienen zur Zusammenstellung der Cuvèe. Bei dieser handelt es sich um eine Vermischung unterschiedlicher Franciacorta-Grundweine (auch aus verschiedenen Jahrgängen), die nach sorgfältiger Verkostung zur Herausbildung ganz präziser Merkmale ausgewählt werden. Die folgende Zugabe von Zucker und Hefe (Tirage) leitet die zweite Gärung in der Flasche ein, die langsam zur Verwandlung des Zuckers in Kohlensäure (Schaumbildung) und zu einem Druckanstieg von bis zu 5-6 Atmosphären führt.

Die mit Kronkorken verschlossenen Flaschen werden ordnungsgemäß waagerecht im Keller gelagert, und in dieser Position bleiben sie mindestens 18 Monat - so wie es den Weinproduktionsvorschriften vorgesehen ist. Während dieser Zeit kann sich der Wein aufgrund seiner langen Reifung auf der Hefe voll entfalten. Oft wird sie allerdings auch auf 36-48 Monate ausgedehnt. In dieser Phase setzt sich die Hefe als Depot in der Flasche ab und wird nach Abschluss der zweiten Gärung entfernt, ohne dass der aufgebaute Druck entweicht. Dazu werden die Flaschen in schrägen Rüttelpulten (Pupitres) gelagert, und zwar werden sie mit dem Hals in spitz zulaufende öffnungen gesteckt; so wird der Neigungswinkel der Flaschen beim Umsetzen allmählich immer steiler, fast senkrecht. Dieser Prozess, das Rütteln und drehen (Remuage), dauert etwa einen Monat und bewirkt, dass das Hefedepot mehr und mehr von den Flaschenwänden zum Korken gleitet.

Die nächste Phase ist das Degorgieren (Dègorgement), ein faszinierender Vorgang und von der Methode her einzigartig. Die Flaschen werden in eine senkrechte Position gebracht und der Hals in ein Kältebad getaucht. Dadurch bildet sich aus dem Hefedepot ein Eispfropfen. Nun folgt die Entfernung des Kronkorkens: Der Druck im Innern der Flasche wird beim Entkorken derart stark, dass die vereiste Hefe heftig herausschießt, wobei allerdings nur wenig von dem Druck und dem Wein selbst verloren gehen. Die Flasche wird entweder nur mit Wein wieder aufgefüllt (Pas Opèrè, Nature, Dosage Zèro), oder es wird die sogenannte Versanddosage, liqueur d'expedition, beigegeben (Wein mit Zusatz von Zucker, Cognac oder einem sonstigem Weindestillat). Die Zuckermenge in der Dosage bestimmt ebenfalls die Geschmacksabstimmung des Franciacorta (Extra Brut, Extra Dry, Sec oder Dry, Demisec). - Gerardo






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Eine der besonderen Charakteristiken des Franciacorta ist ohne Zweifel seine Vielseitigkeit, die ihn zum idealen Begleiter für die gesamte Speisefolge macht. Wenn man diesen herausragenden Wein kennt, dann versteht man auch, dass er unsere Küche zu etwas ganz Besonderem werden lassen kann, das gilt für die großen Anlässe ebenso wie für den normalen Alltag, fängt bei einem Aperitif an und endet bei der Süßspeise. Denken Sie nur an den Non Dosato als Aperitif und zur Vorspeise, an den Brut oder den Brut Satén, die aufgrund ihres harmonischen weichen Geschmacks auch das gesamte Mahl begleiten können, oder an den Rosè zu Fleischgerichten, Risotto und Pilzen und den Demisec zum Dessert - das sollte auch die größten Traditionalisten von seiner Persönlichkeit überzeugen. Der Franciacorta ist zart, zugleich aber reich am Gaumen und mit guter Säurebalance. er überdeckt nie den Geschmack der Speisen die er begleitet; statt dessen unterstreicht er ihn harmonisch und vermittelt ihm eine gewisse Vollkommenheit. Auf diese Weise trägt er seinen Teil dazu bei, die kulinarischen Fähigkeiten des Gastgebers und die gebotene Zusammenstellung gebührend zu würdigen.

Der Franciacorta Satén
Seit dem Jahr 1995 eingetragenes Markenzeichen des Konsortiums zum Schutz des Franciacorta und jenen Weinbauern vorbehalten, die Mitglieder des Konsortiums sind und sich an die strengen Produktionsvorschriften halten. Verschnitt: ausschließlich Chardonnay (Hauptanteil) und/oder Pinot Bianco (Blanc de blanc). Er weist gegenüber anderen Franciacorta weniger überdruck in der Flasche auf (< 4,5 bar); das ist der Grund dafür, dass er außergewöhnlich weich im Geschmack ist. Er wird nur als Brut hergestellt. Charakteristisch für ihn sind seine sehr feine, anhaltende und fast cremige Perlage, dazu der zarte, aber ausgeprägte Duft von reifen Früchten in der Nase, begleitet von delikaten Nuancen weißer Blumen, getrocknetem Obst sowie gebrannten Mandeln und Nüssen. Angenehme Würze und Frische harmonieren auf hervorragende Weise mit jener natürlichen weichen Note, die unwillkürlich an einen zarten Traum aus Seide erinnert. Mit dem Satén verfügen wir über einen der vollendetsten Ausdrücke des Franciacorta in Sachen Harmonie, Genuss und Geschmack.

Der Franciacorta Rosè
Die weißen und roten Trauben werden getrennt gekeltert. Die Zusammenstellung der Cuvèe mit Chardonnay, Pinot Bianco und wenigstens 15% Pinot Nero erfolgt zum Schluss der Gärung. Die Trauben des Pinot Nero werden so lange auf den Schalen vergoren, bis der Rosè- bzw. Rotwein als Grundwein dem fertigen Erzeugnis eine brilliante Rosè-Farbe verleiht. Den Franciacorta Rosè gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, und der Pinot Nero verleiht ihm einen großartigen Körper, macht ihn kernig.

Der Franciacorta Jahrgangswein
Gewonnen aus Grundweinen, die zu mindestens 85% ein und desselben Jahrgangs sein müssen. Ausbau und Reife dauern nach der Lese mindestens 37 Monate, 30 davon in der Flasche auf der Hefe, das sorgt für einen intensiven Duft und gibt den Aromen Raum zur Entfaltung. Normalerweise dauert die Reifung des Franciacorta Jahrgangsweins (millesimato) mindestens 4 Jahre, das Jahr der Lese (der Jahrgang) wird auf dem Etikett der Flasche angegeben. Bukett und Geschmack des Franciacorta Jahrgangsweins spiegeln mehr als bei jedem anderen Franciacorta die klimatischen Charakteristiken des betreffenden Jahrgangs und die qualitativen Eigenheiten der Trauben dieser ganz speziellen Lese wieder. So wird dieser Wein aus Trauben gewonnen, die nur bei sehr guten Bedingungen hinsichtlich Klima und Ernte gelesen wurden; entsprechend hervorragend ist ihre Reife. In der Nase intensiv, recht kräftige strohgelbe Farbe, herrlich füllig, komplex und gute Struktur - mit einem Wort: Ideal für das gesamte Mahl. - Gerardo