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St. Magdalener | Klassiker St. Magdalener | Klassiker

St. Magdalener | Klassiker



Der St. Magdalener gilt als der legendäre Rotwein Südtirols und war vor 1945 viel bekannter als z.B. der Barolo. Das DOC-Gebiet, welches 1971 unter Schutz gestellt wurde, erstreckt sich im nördlichen Teil des Bozner Beckens von Siebeneich bis Leitach. Mit seiner intensiven Sonneneinstrahlung, den Moränenschutt- und Porphyrverwitterungshängen ist diese Hügelzone, das sogenannte Amphitheater, eine der Perlen des Südtiroler Weinbaus. Der ausgewogene Weinbau der verschiedenen Vernatschsorten mit etwas Lagrein prägt dieses Juwel.

Der St. Magdalener wird hauptsächlich aus der einheimischen Vernatsch-Traube gekeltert, wobei ein Zusatz von maximal 10% Lagrein erlaubt ist und eine lange Tradition hat. Der St. Magdalener Wein zeichnet sich durch seine rubin- bis granatrote Farbe aus, die mit zunehmendem Alter ins Ziegelrote tendiert. Seine Reifung ist durchweg trocken, aber er bleibt immer geschmeidig und ausgewogen in seinem Tannin- und Säuregehalt. Sein typischer Geschmack und sein Bouquet erinnern zart an Bittermandeln und bestechen durch Finesse und Delikatesse.

Der St. Magdalener ist im In- und Ausland sehr beliebt und immer eine Empfehlung wert: Die Cuvée aus Vernatsch und einem kleinen Anteil Lagrein ist fruchtig und leicht zu trinken. Die besten Qualitäten stammen aus Lagen direkt in St. Magdalena, mittlerweile findet man in ganz Südtirol gute bis sehr gute St. Magdalener. Der Wein wird vorzugsweise jung getrunken, kann aber auch mehrere Jahre gelagert werden. Gute Qualitätsweine werden von der Kellerei Bozen oder der Abtei Muri-Gries produziert, aber auch viele kleine Winzer, wie der Pfannenstielhof, erzeugen Spitzenweine. - Gerardo [TS06/22]

"Wenn es eine Typik gibt, die übergreifend für alle Südtiroler Weine gilt, dann liegt sie in der sauberen Primärfruchtigkeit der Weine. Ihre Frucht ist animierend, ihre Säure erfrischend. Ein Chronist der 60er-Jahre hat sie als 'heiter' beschrieben, weil sie unkompliziert und unbeschwert genossen werden können." - Dr. Jens Priewe (Die Weine von Südtirol)





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'Schiava' (Vernatsch) ist der italienische Name einer Rebsorte mit zahlreichen Varianten, die hauptsächlich in Südtirol und im Trentino beheimatet ist. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine ganze Gruppe von Rebsorten denselben Namen trägt, wie es bei Malvasia- und Muskatellerweinen der Fall ist. Es ist nur natürlich, dass eine Rebsorte, die im Dreiländereck zwischen Frankreich, Italien und Deutschland gedeiht, unterschiedliche und manchmal etwas verwirrende Namen hat. Auf Deutsch ist die Rebsorte als Vernatsch bekannt und einige ihrer Varianten als Grauvernatsch (Schiava Grigia) sowie Kleinvernatsch (Schiava Gentile), Grossvernatsch (Schiava Grossa) und Mittervernatsch. Weitere Synonyme sind Frankenthaler Blau, Koelner Blau und der allseits bekannte Trollinger. Einige Interpretationen des Namens gehen bei der Übersetzung von 'Schiava' von 'slawisch' (und nicht von 'Sklave') aus. Mancherorts wird angenommen, dass die Rebsorte slawischen Ursprungs ist.

Die Hauptverwendung dieser Rebsorte liegt im St. Magdalener, wo der Vernatsch eine Schlüsselrolle spielt. Der vollständige Name lautet Alto Adige Santa Maddalena (Südtiroler St. Magdalener) und bezieht sich auf Südtiroler Rotweine aus einem genau definierten Gebiet im nördlichen Teil von Bozen. Der zarte Duft dieser leichten, feinen und eher hellen Rotweine ist sehr angenehm und die Weine gehören zu den schönsten der Provinz Bozen. Obwohl der Blauburgunder (Pinot Nero) in Südtirol immer mehr an Bedeutung gewinnt - seine Qualität und sein Ansehen steigen von Jahr zu Jahr - ist es noch ein weiter Weg, um den St. Madgalener vom Thron zu stoßen.

Das Anbaugebiet des ursprünglichen St. Magdaleners umfasst eine Reihe von Hügelketten in den Tälern Tirols sowie im Eisacktal, die in der Stadt Bozen zusammenlaufen. Viele dieser Anbaugebiete haben das Recht, den Namen St. Magdalener als Teil ihres DOC-Titels in ihrem Namen zu tragen, was sie offiziell zu einer Art Unterregion von Südtirol macht. Zu den Gebieten gehören Santa Justina, Leitach, St. Peter, Guntschna, St. Georgen, Rentsch und Sand. Alle dort produzierten Weine dürfen auch die Bezeichnung 'Classico' tragen, was auf eine höhere Qualität schließen lässt.

Der Südtiroler St. Magdalener ist ein mittelschwerer, fruchtbetonter Rotwein, der zu mindestens 85% aus Vernatsch (Schiava)-Trauben hergestellt wird. Lagrein, die zweitwichtigste Rebsorte Südtirols, darf diesem Wein bis zu einem Anteil von maximal 15% beigemischt werden, um ihm etwas mehr Farbe und Extrakt zu verleihen. - Gerardo [TS06/22]