Lis Neris | Aus den Toplagen des Friaul
Gorizia (Görz) ist die erste italienische Stadt welche den Fluss Isonzo begrüßt, wenn dieser sich seinen Weg aus Slovenien nach Italien bahnt. Gorizia war im historischen Europa die meistumkämpfte Grenzsiedlung, davon berichtet auch heute noch eine Stele am Eingang des Ortes. Weiter nach Süden fließend, durchquert der Fluss Isonzo eine bezaubernde Landschaft welche übersäht von kleineren Dörfern ist. Diese liegen eingebettet mit ihren Glockentürmen und Weinbergen in eine malerische Umgebung wo sich der Geist der Vergangenheit mit dem Rhythmus des modernen Lebens vermischt. In dieser Gegend haben seit 1879 vier Generationen der Familie Pecorari mit Leidenschaft eines der repräsentativsten Weingüter der Region Friaul entwickelt. Ein markanter Wendepunkt stellt das Jahr 1981 in der Geschichte von Lis Neris dar, als neue Methoden und Technologien der Weinbereitung eingeführt wurden um die Qualität erheblich zu steigern. Weißwein erwies sich als bester Ausdruck des lokalen Terroirs und so wurde der Wein aus weißen Trauben zum Mittelpunkt der Mission von Lis Neris. Heute ist es das Ziel, Weine von zunehmend hoher Qualität zu prodzieren, wobei sich Lis Neris in der Rolle sieht die Voraussetzungen dafür zu erschaffen damit die Natur dieses Ziel erreichen kann.
Im Tertiär bedeckte das Meer fast die gesamte Region und erst durch dessen Rückzug wurde Sedimentgestein freigelegt und somit das fruchtbare Isonzotal geschaffen, welches heute als Grundlage des friauler Weinbaus dient. Das Isonzotal wurde während der Eiszeit geformt, als die Schmelzwasser der Gletscher das aktuelle geomorphologische Profil prägten. Aus Erosion, Frost und Schnee entstand eine Oberfläche aus tonhaltiger, rötlicher Erde - reichhaltig and Eisenoxid und anderen Mineralien. In diesem fruchtbaren und geologisch wertvollen Talbereich liegen die Weinberge von Lis Neris.
'Die Rebflächen verteilen sich auf der Hochebene zwischen der slowenischen Grenze und dem rechten Ufer des Isonzo über die Lagen Gris, Picol, Jurosa und Neris. Alvaro kümmert sich persönlich um die Bereitung und gibt seinen Gewächsen einen unverwechselbaren, von Weichheit und Komplexität getragenen Stil mit auf den Weg.' - Gambero Rosso
'Gibt es etwas, was über diese Kellerei noch nicht gesagt worden ist? Dass hier einzigartige, unverwechselbare Tropfen entstehen, ist eine Binsenweisheit, und bekannt ist ebenso, dass Alvaro Pecorari nicht nur ein großartiger Winzer ist, sondern eine Lichtgestalt im friaulischen Weinwesen darstellt. Seine menschliche Größe zeigt sich schon darin, dass er nach dem tragischen Tod seiner Tochter Francesca eine Stiftung für notleidende Kinder ins Leben gerufen hat. Bei seinen Weinen haben wir stets die Qual der Wahl, wem wir jetzt die Dreigläserkrone aufsetzen sollen.' - Gambero Rosso