Valpolicella | Klassiker
Sein Ruf, in sehr unterschiedlichen Qualitäten angeboten zu werden, ist auf die industrielle Weinproduktion zurückzuführen, auf die hier nicht eingegangen werden soll. In der jüngeren Vergangenheit waren besondere Valpolicella-Weine - vor allem von kleineren Weingütern - in aller Munde. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Valpolicella in der Version des Ripasso zuteil, bei dem die Weintrinker auch spürbare Oxidationsnoten wohlwollend in Kauf nahmen. Fortgeschrittene Weintrinker erkannten schnell, dass sich viele Weingüter für die aufwändigere Zugabe von frischem Amarone-Trester entschieden, ohne dass der Wein dadurch wesentlich teurer wurde. Bei dieser edlen Version des Ripasso geht es im Grunde darum, die Komplexität eines Weins mit handwerklichen Mitteln und Fähigkeiten zu steigern. Mit anderen Worten: Der Valpolicella wird auf ein Niveau zwischen einem normalen Wein und dem Amarone gebracht, der zu 100 % aus getrockneten Trauben hergestellt wird, wobei eingetrocknete Trauben oder Most aus der Amarone-Produktion verwendet werden, ohne sich dem Preisniveau des Amarone auch nur zu nähern. - Gerardo