Halbtrockene Weine

Die Geschmacksangabe von Wein richtet sich nach seinem Zuckeranteil. So werden Weine mit einem Zuckeranteil von 4 Gramm auf einen Liter als trocken betitelt, halbtrockene Weine dürfen bis zu 12 Gramm Restzucker enthalten. Liebliche Weine liegen zwischen 12 und 45 Gramm und bei einem Gehalt von über 45 Gramm pro Liter spricht man von Süßweinen.

Der Restzuckeranteil eines Weines wird von der Gärung beeinflusst: Je länger die Beeren gären, desto geringer ist der Restzuckeranteil und desto trockener wird schlussendlich der Wein. Bei der Produktion von halbtrockenen Weinen wird der Gärprozess vorzeitig unterbunden, so dass er noch eine ausreichende Restsüße beibehält. Ein halbtrockener Wein kann sowohl weiß als auch rosé oder rot sein und wird in fast allen Weinanbaugebieten hergestellt. Aromatisch ist er ein Allrounder und bei vielen sehr beliebt, da er weniger sauer als trockener, aber nicht so süß wie lieblicher Wein ist.

Wie süß oder trocken ein Wein am Ende tatsächlich empfunden wird, hängt letztendlich auch von der subjektiven Geschmackswahrnehmung ab: So können auch trockene Weine durchaus süß schmecken oder andersherum. Neben dem Zuckergehalt beeinflussen Alkohol, Säure, Glycerin oder beispielsweise in Rotwein enthaltenes Tannin den Geschmack.

Wir halten für Sie fruchtige und vollmundige halbtrockene Weine aus Apulien bereit. Diese schmecken hervorragend zu Fleisch, beispielsweise Rind, Lamm oder Braten. Auch zur Käseplatte sind halbtrockene Weine ein wunderbarer Begleiter. - Gerardo

"Die meisten süßen Weine entstehen aus Trauben, die lange am Rebstock hängen bleiben und deshalb mehr Zucker ansammeln können. Mehr Aufwand erfordert es, reife Trauben zu lesen und sie vor dem Keltern zu trocknen - indem man sie entweder in der Sonne oder auf Regalen an einem luftigen Ort ausbreitet. Durch dieses rosinieren wird den Trauben Wasser entzogen und ihr Zuckergehalt konzentriert." - Max Allen (Die Magie des Weins)

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